Mitten im Spiel
Vier Kugeln müssen über das Spielfeld ins Aus gespielt werden. Wer dies als erster schafft, hat gewonnen. Klingt doch einfach, oder?
Immerhin hat jeder Spieler 12 Kugeln zur Verfügung. Quer ziehen, längs ziehen, alles möglich. Aber, längs immer nur „abwärts“ – das ist die Grundregel von heblo und das ganz Besondere am Spiel.
Wo es auf dem Spielfeld gerade „abwärts“ geht, das hängt von der Verteilung der Spielkugeln ab. Clever taktieren, die Kugeln so positionieren, dass die Hebel zum Spielgegner kippen – das sind Gewinnerstrategien.
Silber ist am Zug, schwarz wartet gespannt. Eigene Kugeln dürfen übersprungen werden – das hilft. So kommt man schneller nach vorne. Silber zieht seine Kugel in Längsrichtung über mehrere eigene Kugeln, eine Art "Weitsprung" nach vorne und dem Ziel etwas näher gerückt. Schwarz fängt an zu grübeln.
Dann führt schwarz seinen Zug durch. Die Kugel wird quer gezogen. Quer dürfen die Kugeln immer versetzt werden – ganz egal wie die Hebel stehen. Die „Abwärtsregel“ gilt nur in Längsrichtung.
Jetzt passiert‘s! Das geht nicht gut – jedenfalls nicht für Silber. Seine wichtigste Reihe kippt zurück zur eigenen Seite. Silber befand sich hier doch bis gerade noch in Angriffsposition. Und nun ist das Klacken des zurückgefallenen Hebels zu hören. Damit ist nicht nur der Hebel zurück gefallen – Silber ist es auch!
Aber heblo bietet immer wieder eine neue Chance! Glänzender Zug von Silber - was auch sonst? Silber erkennt, dass er eine schwarze Kugel überspringen und damit „schlagen“ kann. Geschlagene Kugeln werden versetzt – in eine beliebige freie Mulde des gesamten Spielfeldes. Das nutzt Silber zu seinem Vorteil und setzt die schwarze Kugel wieder ganz zurück bis in die hinterste Reihe.
Die Situation scheint erst einmal ausgewogen. Doch wer das Spiel kennt, weiß, dass die Spielsituation schnell wieder „kippen“ kann. Typisch heblo, denkt man dann!